Der Start des Wunderfinder-Jahres steht vor der Tür. In diesem Jahr können 70 Hortkinder mit ihren Pat|innen tolle Wunderorte in Leipzig entdecken. Eine erste kleine Vorbereitung gab es diese Woche im Bildermuseum: Wie begeistert man eigentlich die Wunderfinder für den Besuch eines Kunstmuseums? Um museumspädagogische Tipps ging es also. Die Volontärin Sophia Wiest hat uns dafür durch die Ausstellung geführt und uns im Malstudio kreativ sein lassen. Einen herzlichen Dank dafür!
Dank ihr wissen wir jetzt beispielsweise, wie viel Freude ein „Bilddiktat“ bereiten kann. Und das geht so: Wir lauschen einer Bildbeschreibung. Jeder hat ein Blatt vor sich und versucht das Gehörte zu Papier zu bringen. Gar nicht so einfach! Eine Kaffeemaschine? Eine Wurst? Eine Frau mit Kopftuch und Schere? Ein Mann mit Wolfspuschen? Wir zeichnen drauf los. Dann streifen wir durch die Ausstellung auf der Suche nach dem Bild, zu dem wir uns gerade „Bildnotizen“ gemacht haben.
Tatsächlich erkennen wir das beschriebene Bild beim Rundgang sofort: „Unter Feuer“ (2010) von Neo Rauch. Was Wurst, Kaffeemaschine und all die anderen Dinge miteinander zu tun haben, ließ sich dann am Bild trefflich erörtern. Nun sind wir auf den Praxistest gespannt. Also nicht weitersagen – falls ein Wunderfinder-Team sich genau dieses Bild für ein Diktat aussucht…
Was aber gerne weitergesagt werden möge: Viele weitere Methoden für den Museumsbesuch mit Kindern sind in der Methodenkartei „Museen und Kindergärten“ zu finden.