Blaulicht, Zelle und Schutzschild – Wunderfinder bei der Polizei


„Ich finde Polizei super, ich will da mal arbeiten.“ erklärt Wunderfinder J. auf dem Hinweg. Auf die Rückfrage: „Ach ja, was macht man denn da?“ erläutert er: „Na, da gibts so Spione und Sondereinsatz…na, so besondere Truppen.“

Vielleicht rührt von dieser Erwartung her die Aufregung der Kinder-Truppe. Ausgesprochen quirlige Wunderfinder stürmen Mitte Februar in die Polizeiwache Südwest am Ratzelbogen. Das ein oder andere Kind hat auch schon mit seiner Familie Erfahrungen mit der Polizeidienststelle gesammelt und z.B. Anzeige erstattet. Heute sind die Kinder des Fröbel Kinderhaus Groß und Klein mit ihren WunderpatInnen eingeladen, sich ein Bild der Arbeit der PolizeibeamtInnen zu machen.

Dass es zumindest am Tag des Besuches nicht so wild zugeht und keine Spione konspirativ durch die Gänge schleichen, hat aber auch sein Gutes. So können die Wunderfinder in aller Ruhe in einer richtigen Zelle die Liege ausprobieren, die Waffenschränke begutachten und selber mal die Schutzschilde und Helme hochheben, mit denen sich die BeamtInnen z.B. bei Demonstrationen schützen.

Immerhin, in der Tiefgarage sieht es recht leer aus, die Einsatzwagen sind fast alle unterwegs. Da ist wieder Platz für aufregende Vermutungen, was die Polizeistreifen draußen wohl gerade alles erleben.

Und sollten die Wunderfinder ein nächstes Mal mit ihren Eltern auf die Wache müssen um z.B. einen Fahrraddiebstahl anzuzeigen, wissen sie, was sich hinter der hellgrünen Fassade verbirgt. Weniger Spione als gewissenhaft und routiniert arbeitende PolizeibeamtInnen.

Vielen Dank an das Team des Polizeirevier Südwest für den interessanten Einblick in Ihre tägliche Arbeit!