Die Wunderfinder ziehen nach ihrem Opernbesuch alle Register der Didaktik
Mittwoch-Nachmittag, eine Woche nach dem aufregenden Besuch hinter den Kulissen der Oper. Am August-Bebel-Hort zaubern die Kinder und Patinnen unter fachkundiger Anleitung von Patin Eszter Fontana eine eigene kleine Oper aus der Wundertüte. Ein Spiel mit Handlung, Singen, mit Bewegung und mit prächtigen Kostümen. Eszter Fontana, ehem. Direktorin des Museums für Musikinstrumente im Grassi, sehr erfahren schon vom Berufswegen in Kunstvermittlung erklärt, was ihr bei der Vorbereitung des Wundertüten-Treffens wichtig war:
„Die Nachbereitung ist für die Festigung des Erlebten außerordentlich wichtig. Sie gibt Gelegenheit, dass wir mit unseren Patenkindern noch einmal am eigenen Leib erleben, wie Theater funktioniert. Wir haben die in der Oper gelernten Begriffe, wie z.B. Requisiten, Kostüme oder Schneider, Musik, Orchester, Schauspieler usw. in Erinnerung gerufen. Wie entsteht der Text? Was macht die Regie? Wie werden Proben gemacht? Wir griffen spezifische Eigenheiten des Theaters nochmal auf: Ein Silberbecher wird nicht aus Silber gemacht, es sieht nur so aus, man trinkt nicht, man tut nur so. Wir haben gemeinsam Requisiten hergestellt, Paten und Kinder an den Texten gearbeitet und erlebt, wie Kostüme die Umwandlung in eine Figur fördern.
Außerdem ist für die Nachbereitung eine Gemeinschaftsarbeit schön, die das draußen Erlebte verstärkt und nachklingen lässt. Alle teilnehmenden Kinder haben Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren, da ist ein gemeinsames Theaterspiel eine sehr gute Übung. Im Tun wird die Bindung zwischen Patin und Kindern gestärkt – das hat sehr gut geklappt, wir können zufrieden sein!“
Herzlichen Dank für das Engagement aller Beteiligten für die engagierte Vorbereitung und Anleitung – an diesem gelungenen Nachmittag, der mit Spiel und Spaß allen im Gedächtnis bleiben und hoffentlich viele weitere spannende Nachbereitungen nach sich ziehen wird!