Wolkig mit Aussicht auf Saharastaub und Regenbogen – zu Besuch im TROPOS


Bei schönstem Sonnenschein ging es los in der Adolph-Diesterweg-Schule und ein kräftiger Frühlingsschauer trieb die Wunderfinder und ihre Patinnen fünfzehn Minuten später durch die Pforten des Leibniz-Institut für Troposphärenforschung. Aprilwetter eben. Und während die Jacken und Haare trocknen konnten, führte Wolkenforscherin und Wunderpatin Heike Kalesse die Kinder durch ihr Forschungsinstitut und in die Geheimnisse von Atmosphäre und Wetterphänomenen ein. Wolkig bis heiter gings los mit der Frage: „Was ist denn die Atmosphäre? Habt ihr das schon mal gehört?“ Antwort L. 3. Klasse: „Nö. Ich kenn nur Affäre.“
Wie und woraus entsteht eine Wolke? Wie heißen die unterschiedlichen Wolken am Himmel? Warum sind am Flugzeugfenster Eiskristalle? Welche Farben hat ein Regenbogen? Das konnten die Kinder mit eindrücklichen Experimenten nachvollziehen. Der Frage nach dem Anstieg des Wasserspiegels an den Polkappen durch die Erderwärmung wurde mit einem Eisbärenbad nachgegangen, der Rauch eines Streichholzs in einer Wasserflasche eingefangen ließ eine Wolke entstehen und eine Taschenlampe zauberte Regenbogenfarben auf die Tischplatte. Gespannt und eifrig ihr Wissen zeigend, verfolgten die Wunderfinder alle Phänomene. Wo die Forscher|innen des TROPOS überall ihre Messgeräte aufstellen und ausschwärmen lassen – auf der grünen Wiese, auf alpinen Berggipfeln, im Amazonas und sogar in den Weltmeeren – um die Beschaffenheit der Atmosphäre zu erforschen faszinierte die Kinder. Die Patinnen wissen jetzt, dass die grüne Lasershow an Leipzigs Nachthimmel kein Tanzschuppen verursacht, sondern seriöse Wissenschaft die Wolken abtastet und wer es in der vergangenen Woche versäumt hatte, über ein Autodach zu streichen und echten Saharastaub davon abzuwischen, konnte das nun nachholen.
Beim abschließenden Rundgang auf dem Außengelände, vorbei am mirakulösen Wolkenturm und Messgeräten auf dem Rasen, gab es Goldfische und dicke Karpfen im Teich des Umweltforschungszentrums zu bestaunen. Spiegelkarpfen seien das, klärte J., Angelfachmann aus der 3. Klasse, uns auf, ehe er mit seinen Mitschülern Würmer sammelte um die offensichtlich begeisterten Fische anzufüttern.
Rundum angetan und trockenen Fußes erreichten die Wind- und Wetterfesten wieder ihren Hort und L. aus der 4. Klasse resümierte: „Ich will später mal hier arbeiten! Ich möchte später mal zwei Jobs: Kindergärtnerin und hier in der Wolkenforschung.“

Liebe Heike, vielen Dank für die absolut wettertauglichen Einblicke in Eure Arbeit, den großartigen Nachmittag, die fesselnden Experimente und die spannende Zeit mit Wolken, Pinguinen, Emissionen, Eiskristallen und anderen Wundern! Danke auch an das Institut für die freundliche Bewirtung!
Und eine Bauernregel hat sich tatsächlich mal wieder als wahr erwiesen: April, April, macht was er will.

Und wer sich jetzt fragt, wie denn nun eine Wolke entsteht – so einfach kann man selbst eine Wolke zaubern:

Unser Spendenziel bis zum 31. Oktober: 50.000 Euro

Denn so viel verdoppelt die Drosos Stiftung für Die Wunderfinder. Dafür bitten wir Sie um Ihre Unterstützung.
Den aktuellen Spendenstand und wie Sie uns dabei unterstützen können, erfahren Sie auf www.buergerfuerleipzig.de/spendenaktion

Banner mit Spendenaufruf und Foto in der Oper
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