Bei dem Wunderfinderbesuch in der Musikinstrumentesammlung des Grassimuseums ging es laut und leise, rasselnd und streichend, trommelnd und klingend zu. Anders als bei anderen Wundertouren, trennen sich im Grassi Museum die Pat|innen von den Kindern. Beide bereiten kleine Überraschungen füreinander vor. Die Pat|innen wurden von der ehemaligen Direktorin Prof. Dr. Eszter Fontana durch das Museum geführt. Sie hatten die schwierige Aufgabe sich ein Lieblingsinstrument auszusuchen, dass sie am Ende der Wunderfindertour ihren Wunderfindern zeigen konnten. Die Auswahl zwischen den kunstvoll verzierten Hammerflügeln oder der zusammenklappbaren Reise-Cembalos oder dem Schlangenfagott fielen da nicht leicht.
Unterdessen erprobten die Wunderfinder im Klanglabor exotische und traditionelle Instrumente. Da mussten sie sich schon sehr konzentrieren, um bei den vielen Fremdwörtern wie Vibraslap, Steel Pan, Cajon und vielem mehr noch den Überblick zu behalten. Da helfen Vergleiche und gutes Zuhören weiter. So wird aus einem spanischen Güiro schonmal „eine riesige Kaffeebohne, die wie eine Gurke klingt“. Mit fachkundiger Anleitung und ein bisschen Übung hatten die Kinder dann auch musikalisch im Nu den Dreh raus: Wie von selbst fügten sich Rythmus und Melodie zu einem karibischen Klangteppich. Und das mitten im Leipziger Matschwetter! Entsprechend begeistert waren die Pat|innen nach ihrem Rundgang, als ihnen dann das selbst ersonnene Stück aufgeführt wurde. Ein wenig Lampenfieber war natürlich dabei…
Unsere Wunderfinder haben in kurzer Zeit mit etwas Mut zu Improvisation und Kreativität viel Freude für sich und andere gezaubert. Den Kindern zu zeigen, dass sie mehr können als ihnen bisher bewusst ist, ist eine sensible Aufgabe der Patinnen und Paten. Die Begeisterung für das dargebotene Stück war groß und die Freude darüber den Kinder ins Gesicht geschrieben. Und auch das lernen unsere Wunderfinder bei der gemeinsam verbrachten Zeit: Ein Bewusstsein für ihre kleinen „Erfolge“ und „Errungenschaften“.
Und wer sich nun den Klang einer kaffeebohnenförmigen Gurke nicht vorstellen kann, bekommt in diesem Video einen Eindruck:
Unser Spendenziel bis zum 31. Oktober: 50.000 Euro
Denn so viel verdoppelt die Drosos Stiftung für Die Wunderfinder. Dafür bitten wir Sie um Ihre Unterstützung.
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