Der perfekte Rahmen – im doppelten Sinne


Ein Besucher der Galerie Koenitz meinte beim Vorbereiten von Tischen, Stühlen und Materialien: „Sie haben heute Abend etwas gemütliches vor, oder?“ – und so war es dann auch. Die Galerie Koenitz bot für den Patenworkshop zu „Entwicklungsphasen im Grundschulalter“ einen wunderbaren Rahmen. Vielen Dank an Martin Koenitz für die Einladung an diesen wunderbaren Ort!

Die Begleitung und Weiterbildung der Paten ist im Projekt „Die Wunderfinder“ ein wichtiger Bestandteil. Zum einen, damit es eine Wunderfinder die bestmögliche Unterstützung bekommen und zum anderen, damit die Pat|innen mit dieser Verantwortung nicht alleine sind. Mitentwicklerin und Partnerin des Wunderfinder-Projektes Dipl-Psych. Angela Miethe steht den Pat|innen dafür mit Wissen und Erfahrung zur Seite. Ein besonders eindrückliches Bild zur Patenschaft, das sie vorstellte, ist der „Lebensfluss“: Jeder Fluss hat andere Quellen, schlängelt sich anders um Hindernisse, hat sachte und schnelle Abschnitte und immer einen individuellen Verlauf. Die Lebensflüsse der Hortkinder und Pat|innen entspringen an sehr verschiedenen Orten – das ist nicht nur räumlich zu verstehen. Aber es gibt eine Phase, in der sie beide ein Stück zusammen fließen und ihren Weg zusammen formen. Dieses Bild hat vielen Pat|innen bestärkt, wie wichtig das Wunderfinder-Jahr ist und dass sie für die Kinder vieles gemeinsam erfahren und bewegen können.

Umgeben von Bildern des Künstlers und zeitweiligen Leipzigers Thomas Ranft war der Rahmen für den Workshop wunderbar behaglich. Und der Rahmen passte im doppelten Sinne – wir konnten uns nämlich anschießend vom Inhaber und neuen Paten Martin Koenitz die Galerie und Rahmenwerkstatt zeigen und erklären lassen. In der Galerie gibt es schließlich nicht nur viel Schönes zu bestaunen, sondern auch vieles auszuprobieren – sei es Glasplatten, Gehrungen oder Passepartouts zuschneiden – und zu entdecken. So verbergen sich z.B. in Kleiderschränken matroschkaartig immer weitere Türen, die mit einer Fülle von Rahmen behangen sind und die Vielfalt des Sortiments zeigen. Und wer hätte gedacht, dass goldene Rahmen gerade out sind? So ließ sich über den Leipziger Kunstgeschmack trefflich fabulieren. An diesem Abend waren auch die Pat|innen auch selbst ein wenig Wunderfinder. Und die kann man mit etwas Glück wirklich dort treffen, denn: Die Galerie Koenitz ist auch ein Wunderort, der bei Wundertouren besucht werden kann – Mitstöbern erlaubt!

Wenn Sie die Galerie selbst einmal entdecken möchten, finden Sie hier alle Informationen.

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