Wünschelrute
Schläft ein Lied in allen Dingen,
die da träumen fort und fort,
und die Welt hebt an zu singen,
triffst du nur das Zauberwort.
Was Joseph Eichendorff so poetisch verdichtet hat, lässt sich bei jedem Treffen der Wunderfinder immer wieder in kleinen Momenten und größeren Sternstunden erleben. Ganz besonders fängt die gemeinsame Zeit an „zu singen“, wenn die Kinder selber tätig werden und / oder mit ihren Pat*innen intensiv im Austausch sind.
Das Angebot, selbst ein Instrument zu spielen, wird den meisten Wunderfindern nicht von Haus aus gemacht. Aber wenn unsere Wunderpatin Eszter Fontana sprühend vor Begeisterung für die Musik und mit einem Beutel voller Flöten unterm Arm die Wunderfinder-Gruppen besucht, springt der musikalische Funke über. Es ist gar nicht so einfach, mit den unruhigen Fingern wirklich alle Löcher richtig abzudecken und noch schwieriger, nicht immerzu hineinzublasen, sondern in „Abstimmung“ mit den anderen Musiker*innen seine Lippen zu spitzen. Oder eben auch: ruhig zu sein und aufmerksam zuzuhören. Sicherlich keine leichte Kunst und nicht in einem Nachmittag erlernt. Aber eines von etlichen Erlebnissen, die die Wunderfinder über das Projekt-Jahr hinweg haben und die sich für jedes Kind zu seinem persönlichen reichhalten Strauss an Erfahrungen verbinden. Und wir alle hoffen, dass für möglichst jedes Wunderfinder-Kind ein „Zauberwort“ dabei ist.
Die Bilderstrecke ist beim Flötenunterricht im Fröbel-Jugendfreizeittreff ARENA in Grünau entstanden. Danke, dass wir zu Gast sein durften bei Euch!