Der Kunst auf der Spur: die Wunderfinder im Museum der bildenden Künste


Hochkonzentriert wird auf den steilen Stufen des Museum der bildenden Künste gearbeitet. „Richtig, im Museum gibt es neben Bildern auch Figuren oder Skulpturen. Woraus kann man die denn machen?“ fragt Saskia Gall aus der Museumsvermittlung die gespannt lauschenden Wunderfinder. „Aus Holz! Aus Stein! Aus Müll!“  gibt es verschiedene Ideen dazu. „Aus Joghurtbechern!“ schlägt J. vor. Kurz darauf wird sein Schulkamerad eine kleine Skulptur aus Metalldraht gebogen haben, seine Schulkameradinnen L. und L. werden zunächst zögerlich und dann immer begeisterter mit Maispops Figuren bauen. Saskia Gall schickt die Wunderfinder mit Hinweisen los und die Kinder suchen gemeinsam mit ihren PatInnen bestimmte Gemälde und das dort versteckte Bastelmaterial. Bald ist das 2. Stockwerk von ganz ruhigen, emsigen Kindern erfüllt, die mitten in der Sammlung kleben, malen, biegen und formen. Jedes Team mit seiner Aufgabe vor seinem eigenen Gemälde. Saskia geht von Grüppchen zu Grüppchen und lädt wie nebenbei ein, sich das Kunstwerk im Raum weiter zu erschließen.

„Wird meine Kunst jetzt auch mit hier ausgestellt?“ fragt die anfangs zögerlich zu Werk gehende L. Der Platz sei mit Antritt des neuen Direktors bereits gut verplant und ausgefüllt, erzählt Saskia. Immerhin, die neuen Räume können die Kinder hier und da schon erleben. Sehr toll: das tief empfunden „Aaaaaaah“ aller Kinder beim Heraustreten aus dem Fahrstuhl in den leuchtend roten Raum von Petra Mattheis „Riding the Red Tide“.

Ehe sie ihre eigenen Werke mit nach Hause nehmen dürfen, zeigen sich die Kinder gegenseitig stolz, was sie in der letzten Stunde geschaffen haben. Zum Beispiel haben sie Papier zum Blühen gebracht und ein Team hat einen kleinen Spindschlüssel ganz groß werden lassen…

Ein ganz besonders großes Dankeschön an Saskia Gall und die Museumsvermittlung für den schönen, mitreißenden, versunkenen, ergiebigen und spannend-fröhlichen Nachmittag!